Die Behandlung von Bruxismus kann auf mehreren Ebenen erfolgen und muss den individuellen Gegebenheiten Rechnung tragen. Bewährt haben sich Entspannungstechniken wie z. B. Autogenes Training oder Yoga. Sie helfen, die innere Anspannung zu lösen. Außerdem sollte der Betroffene sich das Zähneknirschen versuchen bewusst zu machen.

Je häufiger er sich selbst dabei beobachtet und dann bewusst seine Kaumuskeln entspannt, desto eher gelingt es, den Mechanismus zu beseitigen, der zur Anspannung führt. Der Betroffene muss sich sozusagen dem Zähneknirschen "entwöhnen". Können psychische Probleme als Ursache in Frage kommen, so ist eine Psychotherapeutische Behandlung sinnvoll.

Zur Vermeidung von Abschleifungen kann eine Nachts zu tragende, speziell gefertigte Schiene, beitragen. Da die Schiene die Zähne aber nur vor dem Abschleifen durch die Kaubewegungen schützt, nicht aber den Druck und die Muskelbewegungen verhindert, ist sie als alleinige Therapie nicht ausreichend. Sie ist aber eine gute Unterstützung und Begleitung anderer therapeutischer Maßnahmen, denn sie schützt vor schwerwiegenderen Zahnschäden.